M 2 Erschließung einer globalen Sichtweise mit dem Hungertuch

Arbeitsaufgaben

Mit Hilfe der Methode “Dalli-Klick” wird in einer Präsentation das Hungertuch von misereor aus dem Jahr 1982 erschlossen.

Arbeitsmaterial

Ausschnitt aus dem Hungertuch misereor 1982
Ausschnitt aus misereor Hungertuch (c) mvg Medienstprokuktion

Erschließen des Misereros-Hungertuches es haitianischen Künstlers Jacques Chéry mit Hilfe der Methode “Dalli-Klick”.

1976 hat die katholische Hilfsorganisation Misereor den aus dem Mittelalter stammenden Brauch der „Hungertücher“ aufgenommen. Diese waren ursprünglich ähnlich wie die Bildtafeln auf vielen Altären als »Armenbibel« für die des Lesens meist unkundige Gemeinde gedacht. Die bis zu 2×3 Meter großen Tücher (z.B. ausleihbar in vielen Medienstellen und Mediotheken) gehören wie selbstverständlich zur religiösen Sozialisation einer ganzen Generation. Sie waren ein erster Schritt hin zu einem verstärkten Bewusstsein für die Zusammengehörigkeit in der Einen Welt. Die oft sehr bunten Tücher wurden vielfach von Künstler:innen aus dem globalen Süden gestaltet und zeigten häufig Menschen mit dunkler Hautfarbe, Menschen, die in Mitteleuropa noch in den 80er und 90er Jahren des 20. Jahrhunderts kaum anzutreffen waren.

1982 erschien dann ein Hungertuch des haitianischen Künstlers Jacques Chèry. Der Künstler verarbeitet in seinem Hungertuch viele Problemfelder und Fragestellungen, die die Welt mehr als 40 Jahre später immer noch und nicht selten sogar noch intensiver als in der Entstehungszeit des Kunstwerkes beschäftigen. Das Hungertuch wird zunächst mit abgedeckten Feldern den Teilnehmer:innen präsentert. In einer ersten Assoziatonsrunde wird versucht zu erschließen, was (jetzt schon) zu sehen ist. Entsprechend wird dann mit den weiteren Feldern verfahren. Es macht Sinn Felder immer auch wieder zu verdecken, um eine Fokussierung auf die nächste Bildfäche zu lenken.

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