Arbeitsaufgaben

  • Erläutere die Bedeutung des Düngers für Mercys Eltern.
  • Beschreibe, wie ihre Mitgliedschaft im Permakultur-Club auch das Leben ihrer Eltern verändert hat.

Memory: Mein Traum vom Obstgarten

Mercy: Meine Eltern sparen jetzt viel Geld

Wenn unsere Vorräte aufgebraucht sind, bevor der erste Regen kommt, bekommen wir Probleme. Wir haben dann vielleicht noch Ananas zu essen, mehr aber auch nicht. Und wenn man Hunger hat, fällt alles schwer.

Man kann dann eigentlich gar nichts mehr machen. Heute war zum Glück ein guter Tag. Zum Mittagessen habe ich drei Bananen und einen Masuku bekommen. Masuku ist eine Obstsorte, die ein bisschen wie ein sehr süßer und weicher Apfel schmeckt.

Damit unser Gemüse gut wächst, haben meine Eltern versucht, genug Dünger zu kaufen. Doch im Laden ist der ziemlich teuer. Oft konnten sie sich keinen Dünger leisten. Zum Glück bin ich jetzt im Permakultur-Club unserer Schule, der sich zweimal in der Woche trifft. Das Beste am Club ist, dass ich dort gelernt habe, wie man selbst Dünger herstellt, genauer gesagt: Bokashi-Kompost. Der besteht aus Dingen, die wir günstig oder sogar umsonst bekommen: Asche, Tierdung, trockene Blätter und andere natürliche Zutaten.

Wenn man alles richtig vermischt, kann man den Boden damit verbessern und braucht irgendwann gar keinen anderen Dünger mehr. Ich habe meinen Eltern alles genau gezeigt. Jetzt können sie sehr viel Geld sparen ‒ das macht mich richtig stolz!

Lwatizi Schule, Schülerin des Permakultur Klub, Statement Mercy Harawa, 12 Jahre, am Komposthaufen der Schule. Projektpartner: Schools and Colleges Permaculture Programmes – SCOPE

(c) Jörg Böthling/Brot für die Welt


(c) Lernen für das Leben. Permakultur in Malawi. Bildungsmaterial Brot für die Welt, Berlin 2023, S.9ff

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