Schritt 1 Erkennen Globales Lernen

Zugang zum Thema anhand des misereor Hungertuches 1982

Baustein 1 Hinführung in Ideen des Globalen Lernens mit einem Impuls

Das Misereor Hungertuch von 1982 aus Haiti bietet für die Teilnehmer:innen eine erste Möglichkeit der Auseinandersetzung mit einer globalen christlichen Perspektive auf Probleme und Krisen weltweit. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht der Schwarze Christus. Zwei Möglichkeiten werden vorgeschlagen:

a) Impuls zum Schwarzen Christus M1

b) Erschließen der Globalen Sichtweise M2

Mit der Methode „Dalli Klick“ werden im Gespräch mit den TN einzelne im Tuch angesprochene Themen diskutiert. Besonderen Augenmerk erhalten dabei die „Probleme“ Migration, Seenot, Krieg, Ausbeutung der Natur. Abschließend wird der Schwarze Christus angesprochen.

Alternativen & mehr
Option 1 der Schwarze Christus

Verschiedene Darstellungen von Jesus bzw. Christus werden gemeinsam in einem Gallery walk abgeschritten. Die Perspektiven der Darstellungen werden in einem Gespräch aufgegriffen und diskutiert. Der Aufsatz Dietrich Bonhoeffers „den schwarzen Christus loswerden“ wird in Einzelarbeit gelesen. Die TN tauschen sich dazu in Kleingruppen aus.

Impulsfrage für das Gespräch: Was ändert sich für meinen Glauben, in meinem Leben, für meine Arbeit, wenn ich Jesus Christus Schwarz lese?

Option 2 Wir feiern Vielfalt

Theologische Reflexion „Wir feiern Vielfalt“. André Lorde setzt sich in einer theologischen Reflexion mit dem Text aus 1.Kor 12 „ein Leib, viele Glieder“ auseinander. In der Zeitschrift global lernen von Brot für die Welt (Ausgabe 2/2022, S. 28) gibt es neben ihrem Aufsatz auch eine Anregung für die Gruppe. https://www.brot-fuer-die-welt.de/downloads/global-lernen-vielfalt/

Auf einem großen Plakat drucken die TN ihre Handabdrücke in vielen verschiedenen Farben ab. Die Vielfalt der Gruppe wird sichtbar. Eigene Stärken und Fähigkeiten werden dazu notiert.

Baustein 2 Persönlicher Zugang / biografisches Lernen

Anhand persönlicher Erfahrungen wird der Mehrwert von internationalen und globalen Erlebnissen für das eigene Leben, für persönliche Einstellungen und Haltungen erschlossen. Die Bedeutung der Fähigkeit zum Perspektivwechsel sowie die Kompetenz der Perspektivübernahme für das Globales Lernen wird herausgearbeitet.

  • Arbeit mit der Weltkarte. Die TN setzen auf der Weltkarte einen Pin in ein Land, mit dem sie eine persönliche Erfahrung verbinden, die einen Perspektivwechsel ermöglicht hat. In der Runde tauschen sie sich über diese Erfahrungen aus. Alternativ werden zunächst diese Erfahrungen aus Karten verschriftlicht und um die Weltkarte gelegt und einander vorgestellt.
  • Anschließend können Bausteine des „Weltspieles“ von EPIZ in Reutlingen aufgenommen und durchgeführt werden.
    https://www.das-weltspiel.com/de/
  • Mit Hilfe einer App (z.B. worldmapgenerator.com) erstellen die TN personalisierte Weltkarten. Hier ist es möglich, jeden beliebigen Ort zum Mittelpunkt der Darstellung zu machen.
  • Die Weltkarten von Brot für die Welt bieten neben einer veränderten perspektivischen Darstellung auch virtuelle Projektbesuche. https://www.brot-fuer-die-welt.de/gemeinden/schule/sekundarstufe/virtuelle-projektbesuche/
Option 1

Anschließend können Bausteine des „Weltspieles“ von EPIZ in Reutlingen aufgenommen und durchgeführt werden.
https://www.das-weltspiel.com/de/Hier kommt die Erläuterung hin.

Option 2

Mit Hilfe einer App (z.B. worldmapgenerator.com) erstellen die TN personalisierte Weltkarten. Hier ist es möglich, jeden beliebigen Ort zum Mittelpunkt der Darstellung zu machen. Hier kommt die Erläuterung hin.

Option 3

Die Weltkarten von Brot für die Welt bieten neben einer veränderten perspektivischen Darstellung auch virtuelle Projektbesuche. https://www.brot-fuer-die-welt.de/gemeinden/schule/sekundarstufe/virtuelle-projektbesuche/

Kompetenzerwerb

  • Die Lehrkräfte kennen das Konzept des Globalen Lernens
  • Die Lehrkräfte erkennen die Bedeutung eines Perspektivwechsels für das Globale Lernen
  • Die Lehrkräfte können Kriterien und und Bedingungen für das Globale Lernen in der formalen Bildung zusammen

Baustein 3 „Globales Lernen“ Begriffsklärung und Bedingungen

In einem kurzen informativen Vortrag wird über das Bildungskonzept des Globalen Lernens informiert. Der Schwerpunkt liegt dabei nicht auf der Entstehungsgeschichte der Konzeption, sondern auf den Konsequenzen für die praktische formale Bildungsarbeit.

M3 Input Globales Lernen

Im Anschluss notieren die TN je eine für sie bedeutete Frage und Aussage zum Impuls. Diese werden einander gegenüber gestellt bzw. geclustert.

Alternativen & mehr
Option 1 Selbstentdeckendes Lernen

Die TN informieren sich selbst über Grundlagen des Konzeptes „Globales Lernen“ z.B. auf den Seiten von Bildung trifft Entwicklung. https://www.bildung-trifft-entwicklung.de/de/was-ist-globales-lernen.html

Die TN verschaffen sich einen Überblick über die Themen Globalen Lernens im Bildungsangebot von Brot für die Welt https://www.brot-fuer-die-welt.de/bildungsmaterial/

Option 2 Arbeit mit dem Orientierungsrahmen

Die TN entdecken anhand des Orientierungsrahmens die Ziele und Kriterien von Globalem Lernen und tragen sie anschließend zusammen. Sie formulieren gemeinsam Kriterien für das Globale Lernen. https://www.globaleslernen.de/sites/default/files/filse/pages/01_or-ge_kurzfassung_bf.pdf

Zur Vertiefung eignet sich die Seite https://ges.engagement-global.de und die dort eingebundenen Videos.

Basteln

meine globale Brille

Die TN basteln nach Vorlage oder frei ein Brillengestell aus festem Papier. Auf dem Gestell und den Gläsern werden Kriterien, Begriffe und Ideen für das globale Lernen eingetragen.

Bastelanleitungen für ein Brillengestell gibt es im Internet zu finden, auch mit Videoanleitung. Zum Beispiel auf kiku-online.net

Materialien

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