Anwendungen in der eigenen (schulischen) Praxis
Den Abschluss des Unterrichtsvorhabens bildet die Frage nach den Konsequenzen aus den Ergebnissen für die eigene Praxis vor Ort. Global lernen und denken muss, um nachhaltig wirken zu können, mindestens exemplarisch zu bewusstem, ggf. veränderten, lokalem Handeln führen.
Gemeinsames Frühstück
Sehr einfach umzusetzen ist (auch nur mit Bezug auf Verteilungsgerechtigkeit ohne Malawi-Permakultur-Erkenntnisse): Es wird ein gemeinsames Frühstück mit den von den Schüler:innen sowieso mitgebrachten Lebensmitteln eingenommen. Allerdings isst nicht jede:r das eigene Mitgebrachte, sondern es wird aus allen zur Verfügung stehenden ein Buffet – besser ein gemeinsam gedeckter Tisch, an dem alle sitzen – vorbereitet. (Achtung: Das Vorhaben nicht zuvor ankündigen, um zu vermeiden, dass Schüler:innen extra für das gemeinsame Frühstück Nahrungsmittel – und dann nicht selten im Übermaß – mitbringen).
Hinweis
Armutssensibilität im RU gebietet es alles zu vermeiden, was ärmere Kinder entweder von vorneherein ausschließt oder bloßstellen könnte.
Kompetenzerwerb
- Die Schüler:innen können durch praktisches Handeln an ausgewählten Projekten ihre eigenen Möglichkeiten zur Veränderung und Verbesserung der (eigenen und globalen) Ernährungssituation erleben und reflektieren.
- Die Schüler:innen können durch die persönliche Beteiligung am gemeinsamen Essen und Teilen die gemeinschaftsfördernden und christlichen Aspekte des Füreinander-Sorgens erleben und nachvollziehen.