M2 Der Lehrer Paul Kanthonse erzählt vom Permakultur-Club

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Arbeitsaufgaben

Für die Schüler:innen und die Eltern hat sich viel in der Schule und in ihrem Zuhause verändert. Beschreibe die Veränderungen mit eigenen Worten.

Die Schüler:innen im Permakultur-Club sind überzeugt, dass sie in ihrer Schule für das Leben lernen. Überlege gemeinsam mit Mitschüler:innen, ob ihr das auch sagen würdet. Haltet eure Überlegungen stichwortartig fest.

Arbeitsmaterial

„Im Permakultur-Club sind 45 Kinder ab der zweiten Klasse. Wir treffen uns montags und freitags. Erst arbeiten wir im Garten, danach reden wir noch eine halbe Stunde. Heute geht es um das Thema Abfalltrennung und was man aus Abfall alles machen kann! Wenn wir neue Beete anlegen oder pflegen sind alle Kinder willkommen ‒ egal, ob sie im Club sind oder nicht. Wir können jede helfende Hand gebrauchen und freuen uns über alle, die vorbeischauen. Das Projekt soll ja nicht an wenigen hängen, sondern von der ganzen Schule getragen werden.

Einige Eltern haben bei uns die Permakultur kennengelernt und sind jetzt aktive Gärtnerinnen und Gärtner. Das ist gut für die Familien, denn sie sparen Geld für Düngemittel und frisches Gemüse. Mit den Kindern aus dem Club besuchen wir ihre Gärten. So sehen sie, wie unterschiedlich Permakultur aussehen kann. Viele Eltern geben den Kindern außerdem Samen und Setzlinge für den Schulgarten mit, oder sie helfen mit, wo viele Hände gebraucht werden ‒ etwa beim Befüllen neuer Pflanztöpfe in der Baumschule. Es ist schön, dass sich die Eltern für unsere Schule mit verantwortlich fühlen. Durch die Permakultur hat sich viel verändert. Zu Beginn bestand der Schulhof aus harter, trockener Erde. Es gab nur wenige Bäume. Jetzt ist hier alles grün, vor allem in der Regenzeit. Wir haben Gräben angelegt, durch die das Wasser versickern kann. So wird die Erde nicht mehr weggespült und es bleibt mehr Wasser in der Erde. Das merken wir daran, dass die Pflanzen immer besser wachsen: Ihre Wurzeln können sich schon viel besser mit Wasser versorgen. In der Schule wachsen nun Pinien, Mangos, Bananen, Masukus, Salat, Chinakohl, Auberginen, Tomaten und Zitronengras.

Die Kinder lernen, wie verschiedene Pflanzen kombiniert werden können. Mit der Ernte wird in der Schulküche gemeinsam gekocht. So lernen die Kinder und ihre Familien gesunde Gemüsegerichte kennen. Auch der Unterricht hat sich verändert: Durch das Fach Landwirtschaft können die Kinder nun ganz praktisch lernen, zum Beispiel, wie man durch Mulchen (Bedecken des Bodens mit zerkleinerten pflanzlichen Materialien) den Boden feucht halt und was wichtig ist, wenn man einen Baum pflanzen mochte.“

Quelle: Lernen für das Leben. Permakultur in Malawi. Bildungsmaterial Brot für die Welt, Berlin 2023, S.7f. (c) Brot für die Welt

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